In seinem Testament schreibt Johannes de La Salle: "Ich empfehle ihnen auch eine große Andacht ... und eine große Liebe zur allerseligsten Jungfrau Maria und zum hl. Josef, dem Schutzpatron ihrer Gesellschaft."
(Vgl. Salm, Und führte mich, Seite 313f.)
Viele Häuser der Schulbrüder sind nach dem hl. Josef genannt (Pensionat St. Josef, C. San Giuseppe, C. San José ... ).
In den Schriften des Stifters wird der Ausdruck "Saint Joseph" 120 mal erwähnt. Häufig wird dabei die Litanei zu Ehren des hl. Josef angeführt, die die Brüder immer wieder gebetet haben (z. B. am Ende der gemeinsamen Erholung).
Weiters spricht de La Salle in seinen Texten vom hl. Josef im Zusammenhang mit der allerseligsten Jungfrau Maria und auch darüber, dass Josef, den man für den Vater Jesu gehalten hatte, auch für dessen Erziehung verantwortlich war.
Schließlich schreibt er auch an einigen Stellen über die Qualitäten, die dem hl. Josef zugeschrieben werden (Gehorsam, Demut, Armut, Arbeitsamkeit, ... ) und darüber, dass die Brüder den hl. Josef als ihren Fürsprecher anrufen sollen.
(Vgl. dazu Voc. las., Stichwort "Joseph, saint".)
Zum Bild "Der hl. Josef als Beschützer des Pensionates im 1. Weltkrieg" Der damalige Direktor des Pensionates, Br. Franz von Paula Thoma, ersuchte im Jahre 1917 seinen in München lebenden leiblichen Bruder, den aus Fischbach bei Augsburg stammenden Kirchenmaler Leonhard Thoma, ein Bild zu malen, das den hl. Josef als glorreichen Beschützer des Pensionates in der Zeit des 1. Weltkrieges darstellt. Als unter der nationalsozialistischen Herrschaft die Auflösung der Niederlassungen drohte, wurde das Bild von Br. Visitator Fridolin Staribacher an die Tochter des Malers zur Verwahrung gegeben. Es befand sich von 1943 bis 1951 in der Nähe von Augsburg. Das Bild hängt heute im Gang vor der Hauskapelle im Marienheim. |