Seit 1. September 2006 gehört der Sektor Niederlande, der früher eine eigenständige Provinz war, zur Provinz Zentraleuropa.
Br. Vicentiu besucht die Ordensgemeinden der Niederlande
Am Sonntag, den 6. Oktober feierte die Kathedrale von Haarlem ihren Schutzpatron, den Hl. Bavo. Br. Vicentiu und Br. Leo, der mehr als 25 Jahre Sekretär und Zeremonier des Bischofs war, nahmen daran teil und hatten die Möglichkeit, Bischof Jozef Marianus Punt zu begrüßen.
Provinzial und Vizeprovinzial in den Niederlanden
Der Aufenthalt in der Brüdergemeinde Cuijk dauerte von Sonntag bis Dienstag; an diesem Tag fand auch die Brüderversammlung statt und man feierte gemeinsam die Jubilare:
- Br. Ambrosius Dobbelaar - 85. Geburtstag und Diamantene Profess (60 Jahre Ewige Gelübde)
- Br. Anton Huysmans - Gnaden-Ordensjubiläum (70 Jahre - Ordenseintritt)
- Br. Gerard van der Kist - Gnaden-Ordensjubiläum
- Br. Sjef van Hoek - Eisernes Ordensjubiläum (65 Jahre)
Besuch des niederländischen Sektors
Der offizielle Besuch der Ordensgemeinde Cuijk fand am Montag, den 25. September 2017 statt. Dabei informierte Sektorenleiter Br. Ambrosius Provinzial Br. Johann über die Situation im niederländischen Sektor.
Am Dienstag wurde der Brüdertag in Cuijk abgehalten, zu dem auch Verwandte, Freunde, Affiliierte sowie Personal eingeladen waren.
Die Brüder der Ordensgemeinde Voorhout besuchte Br. Johann am Mittwoch.
Neuigkeiten vom niederländischen Sektor
Am Montag, den 26. September 2016 installiert Provinzial Br. Johann Gassner Sektorenleiter Br. Ambrosius Dobbelaar als neuen Direktor der Ordensgemeinde Cuijk. Gleichzeitig wird Br. Adrianus Ulijn mit Dank und Anerkennung verabschiedet.
Br. Caspar van Rosmalen erhält für weitere 4 Jahre die Obedienz für den Prodirektor dieser Ordensgemeinde.
Am Dienstag, den 27. September feiern die Brüder gemeinsam mit Verwandten, Bekannten und ehemaligen Schulbrüdern den gemeinsamen Brüdertag im Zuge der Brüderversammlung.
Am Mittwoch besucht Provinzial Br. Johann die Ordensgemeinde in Voorhout.
Fotos von Br. Gerard van der Kist
Besuch in den Niederlanden
Sektor Niederlande – Besuch des Generalsuperiors
Am Montag Nachmittag, den 13. Juli 2015, wurde Br. Generalsuperior vom Sektorenleiter des niederländischen Sektors, Br. Ambrosius Dobbelaar und Br. Johannes Heeren vom Flughafen Amsterdam abgeholt. Am Dienstag kam man in der Ordensgemeinde Cuijk, gemeinsam mit den Mitgliedern der Ordensgemeinde Voorhout zusammen, um Br. Robert Schieler die Gelegenheit zu bieten, mit allen Verantwortlichen des Sektors Niederlande sprechen zu können. Beim Treffen anwesend waren auch die Finanzberater des niederländischen Sektors, Anneke und Jan Koonings; die Kommunikation erfolgte in englischer Sprache.
SL Br. Ambrosius Dobbelaar
Jubilare 2013
Jubilare 2012 und Begräbnis Br. Aad
Weiters feierten Br. Adrianus Ulijn und Br. Nico Fredericus Vink ihr Eisernes Ordensjubiläum sowie die Brüder Leonardus Paauw und Martin Sonnemans ihren 80. Geburtstag.
Jubilare 2011 und Affiliation
Als weitere Feierlichkeit fand die Affiliation von Herrn Geert Hermsen statt.
Wir wünschen den Jubilaren und dem Affiliierten alles Gute und Gottes reichen Segen in ihrem weiteren Leben.
Jubilare 2010
Am 7. 9. wurden in Cuijk die Jubilare gefeiert: das Diamantene Ordensjubiläum (60 Jahre) von Br. Leo und Br. Petrus; Br. Marius feierte 70 Jahre Frater von Tilburg – 40 Jahre davon hat er in unseren Ordensgemeinden verbracht.
Am selben Tag dankten wir auch Br. Aad für die vielen Jahre als Verantwortungsträger im Sektor Niederlande und begrüßten Bruder Ambrosius als neuen Sektorenleiter.
Neues Brüderwohnheim in Cuijk
Sektorenleiter Br. Aad van Bentem wurde zum Direktor der Ordensgemeinde Voorhout per 14. August 2008 für die Dauer von vier Jahren bestellt.
Die Ordensgemeinde Cuijk wird von Br. Adrianus Ulijn (Direktor) und Br. Caspar van Rosmalen (Prodirektor) geleitet. Ihre Obedienz gilt ebenfalls ab 14. August 2008 für vier Jahre.
Feierlichkeiten – Provinz Niederlande wird ein Sektor der Provinz Zentraleuropa
Die Feierlichkeiten fanden vom 23. bis 25. August im Zentrum Huize Elisabeth in Denekamp, Oldenzaal, statt. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich der Generalsuperior Br. Alvaro, Generalrat Br. Claude, Provinzial Br. Paul, Vizeprovinzial Br. Johann, der belgische Provinzial Jan und zwölf Mitbrüder aus Österreich und Rumänien. Der feierliche Gottesdienst wurde von ehrw. Herrn Tjeu Timmermans O.Carm (Vorsitzender der niederländischen Konferenz KNR) in niederländischer und deutscher Sprache zelebriert.
Im Zuge der Feierlichkeiten wurde Herrn Jan van Mook, der über 35 Jahre unentgeltlich die Brüder in Kamerun unterstützt hat, vom Generalsuperior die Affiliationsurkunde überreicht.
Br. Aad van Bentem, der von Provinzial Br. Paul zum Sektorenleiter der Niederlande ernannt wurde, überreichte die die ersten Exemplare des Buches "Met geloof en ijver" ("Mit Glauben und Eifer") an Br. Generalsuperior u. Br. Paul. Dieses interessante Buch erzählt die Geschichte der niederländischen Provinz in niederländischer und französischer Sprache.
Die niederländische Provinz der Brüder der Christlichen Schulen – Ein Rückblick auf fast 100 Jahre Anwesenheit!
Bereits Ende des 19. Jahrhunderts erlangten die von den Brüdern und Schwestern gebildeten Laien eine bedeutende Rolle im kirchlichen Leben, in der Gesellschaft und im katholischen Unterricht, der nicht länger mehr das Monopol der Religiosen war. Außerdem nahmen gut gebildete Laien mehr und mehr ihre Stelle in der Politik ein. Als die protestantische Partei ihre Mehrheit im Parlament verlor, wollte sie mit der katholischen Volkspartei, die damals schon existierte, zusammenarbeiten. Diese Mehrheitskoalition regierte dann das Land. Die Gleichstellung des öffentlichen und konfessionellen Unterrichts, die beide Parteien in ihrem Programm hatten, wurde denn auch gesetzlich im Jahre 1917 realisiert. Künftig wurden die zwei Unterrichtstypen vom Staat gleichermaßen subventioniert; die finanziellen Probleme der konfessionellen Schulen wurden somit gelöst. Die Lehrer wurden hinfort gut bezahlt, und der unentgeltliche Einsatz der Religiosen war weniger erforderlich.
Die Kongregation entwickelte sich dann schnell in den Niederlanden. Die Lehrerausbildung wurde in Baarle-Nassau und später in Heemstede praktiziert. In Den Haag, Roermond und in den sechziger Jahren im Schulinternat in Stevensbeek setzten sich die Brüder für die verwahrloste Jugend ein.
Bereits ab den 30er-Jahren hatte die Kongregation so viele junge, diplomierte Brüder, dass man daran dachte, sie in Missionsländer zu schicken.
So fuhren im Jahre 1934 und 1935 insgesamt 9 Brüder in den Nahen Osten, um in den Schulen von Libanon, Palästina und Ägypten zu arbeiten. In den Jahren 1937, 1938 und 1940 gingen 23 Brüder nach Aruba, um auf dieser Antilleninsel die Fratres von Tilburg in ihren Schulen zu ersetzen. Nach dem Krieg kamen noch mehr Brüder auf die Insel und im Jahre 1960 waren dort 42 Brüder beschäftigt.
Insgesamt haben 61 niederländische Brüder auf Aruba gearbeitet. Die letzten verließen die Insel im Jahre 2000. Im Jahre 1950 waren niederländische Brüder auch im Kongo, in Südamerika und später in Ruanda tätig.
In den Niederlanden selbst leiteten die Brüder zusammen mit Laienlehrern 9 Grundschulen, 4 weiterbildende Schulen, eine pädagogische Hochschule und drei Internate für Jugendliche aus sozial schwierigen Verhältnissen. Es gab auch außerschulische Aktivitäten für die Jugend und Abendkurse für junge Erwachsene. Als die Brüder im Jahre 1958 ihr 50-jähriges Bestehen in den Niederlanden feierten, zählte die Provinz mehr als 200 Mitglieder.
Im Jahre 1958 entschied man, eine Mission in Kamerun zu eröffnen; dies als Antwort auf den Aufruf des Papstes in seiner Enzyklika „Fidei Donum“. Im Südosten von Kamerun begannen die Brüder mit einer Lehrerausbildung und versuchten, die Arbeit der Lehrer in ihren Schulen durch intensive Begleitung zu verbessern. Aus dieser Ausbildungsschule wurde einige Jahre später eine weiterbildende Schule. Weiters eröffneten die Brüder eine technische Schule (mit Agrarabteilung) und eine zweite weiterbildende Schule (mit pädagogischer Abteilung).
Von 1958 bis 2000 haben insgesamt 25 niederländische Brüder in Kamerun gearbeitet.
Durch Mangel an Berufungen zum Ordensleben und auf Grund des fortgeschrittenen Alters der Brüder war die niederländische Provinz verpflichtet, nach und nach die Verantwortlichkeit für ihre Schulen zu übertragen und Brüderhäuser zu schließen. Ihre Jugendarbeit in den Niederlanden und Aruba wird jetzt von Laien verrichtet.
Die Brüder in den Niederlanden sind zufrieden mit ihrer Arbeit, die sie im In- und Ausland realisieren konnten. Bemerkenswert ist wohl die Tatsache, dass die Provinz in ihrem fast 100-jährigen Bestehen ungefähr 100 Brüder in die Missionsländer geschickt hat.
Im Augenblick zählt die Provinz noch 26 Brüder, die in drei verschiedenen Kommunitäten wohnen. Ein Bruder arbeitet noch in Kamerun, wo 20 einheimische Brüder die begonnene Arbeit fortsetzen.
Die gegenwärtigen Brüder sind geistig vital: einerseits durch Informationen, die sie über ihre Aktivitäten weltweit bekommen, andererseits durch ihre engen Beziehungen zum Kongregationszentrum sowie zu bestimmten lasallianischen Werken, die sie nach Möglichkeit auch finanziell unterstützen.
Cuijk, September 2005